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I SURVIVED SKELETON!

By on 2. März 2018

Mit 90 km/h geht´s mit dem Kopf voran den Eiskanal runter. Das ist Freizeitfun Extreme!

I survived…
  • die 1,3 km lange Strecke im Olympia Eiskanal
  • 14 Kurven
  • den „Todeskreisel“

Nur wenige Zentimeter über dem Eis rauscht man mit einer rasanten Geschwindigkeit die Olympia Bobbahn runter. Kontrolle über den Schlitten hat man nicht. Lenken ist nur minimal möglich! Höchstens mit den Beinen kann man ein bisschen den immensen G-Kräften, die durch die Fahrt entstehen, entgegenwirken. Eigentlich ist´s so: sobald man sich im Eiskanal befindet, ist man ihm auch ausgeliefert.

Damit man nicht gleich totale Panik schiebt, bekommt man einen Trainer zur Seite gestellt. Die Strecke wird abgegangen und ein Probeliegen auf dem Schlitten und diverse ergonomische Anweisungen sollen eine gewisse Sicherheit auf dem Teil geben.

„Hab keine Angst“, sagt mein Trainer bei der Einweisung. „Bleibe einfach ganz steif am Schlitten liegen und bewege dich nicht; dann kommst du gut durch die Kurven. Sobald du unruhig wirst, rutscht du auf die Bande raus und landest mit deinem Hinterteil am Eis.“

WHAAAAT!?!?!?!

 

Ein Schubser vom Trainer macht´s möglich…

Mit Helm und Ellbogenschützer ausgerüstet, geht´s an den Damenstart. Nochmal tief durchatmen, sämtlichen Mut zusammennehmen und dann gibt´s vom Trainer einen kleinen Schubs, der einem in den Eiskanal befördert. Sobald man realisiert, dass es nun kein Entkommen mehr gibt – das passiert noch vor der ersten Kurve – fängt man am besten an zu Schreien. So habe ich es zumindest gemacht.

Hat man die ersten Kurven erfolgreich gemeistert, kommt der gefürchtete „Todeskreisel“. Der Name ist keine Erfindung von mir; mein charmanter Trainer hat ihn so bezeichnet. Ich habe bewusst NICHT nachgefragt warum er so genannt wird, aber ich glaube er wollte nur mein Adrenalin ein bisschen in die Höhe pushen!

 

Der Todeskreisel

Der Todeskreisel ist eine lang gezogene 360-Grad-Kurve, in der man sehr viel Speed aufnimmt. Die Kurvenhöhe liegt bei 7 Metern. Kommt man hier zu weit auf die Bande, dann kann das auch schon mal schmerzen. Im schlimmsten Fall legt man einen Sturz hin.

Shit happens denke ich mir; denn jetzt – so kurz vor der Einfahrt in den Kreisel – ist es eh schon zu spät. Und viel kann man ja nicht machen außer: Spannung halten. Und nicht vergessen: Schreien!

Profis schaffen hier Spitzengeschwindigkeiten bis zu 140 km/h. Laien sind natürlich nicht so schnell unterwegs. Meine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 90 km/h.  Mit diesem Speed fährt man aus dem Kreisel, um anschließend gleich die nächste Kurve zu überwinden. Spätestens jetzt merkt man, dass man so richtig schnell unterwegs ist. Und hier bei dieser Kurver passiert es auch. Ich berühre die Bande; versuche noch mit den Beinen entgegenzuwirken…. zu spät. Der Schlitten fängt an zu schleudern! Ich schaffe es irgendwie mich in der Kurve zu halten, doch sobald ich das gemeistert habe, kommt auch schon die nächste Kurve.

Keine Ahnung was ich machen soll, also habe ich wieder mal die Stimme vom Trainer in meinem Kopf, der bei der Einweisung gesagt hat: „Spannung halten und ruhig bleiben“.

Also mache ich das auch und tatsächlich… ich fange mich wieder und schlittere voller Adrenalin ins Ziel. Dort erwartet mich auch schon der Trainer, der mich mit einem breiten Grinser begrüßt.

 

Fazit

Skeleton gehört definitiv zu den verrücktesten Funsportarten, die ich gemacht habe. Und ich will es nicht missen!!! Wenn man es richtig macht, kommt man nur ein paar Mal an der Bande an und das spürt man nicht. Na ja, nicht sofort; erst wenn sich das Adrenalin wieder legt. Und das dauert… ich habe etwa 1 Stunde gebraucht bis ich mich wieder normal gespürt habe. Prädikat: Mega Geil! Allerdings nur für wahre Adrenalinjunkies! Das Tolle: ein Videomitschnitt gibt´s gratis dazu.

 

Mein persönlicher Rekord

Der liegt bei 48 Min. 60 Sec.  Ist quasi im Mittelfeld! 😉 Sobald ihr den Funsport ausprobiert habt, schreibt mir in den Kommentaren eure Bestzeit!

 

Video Impression: Skeleton

 

 

Die Alternative: Wok und Bob

Wer den Eiskanal mit ein bisschen weniger Adrenalin im Blut runterdüsen möchte, der sollte die Alternativ-Varianten probieren: Eine Fahrt im 4erWok oder im 4er Bob! Sowohl im Wok als auch im Bob saust man ohne Zutun die komplette Strecke runter. (Startpunkt ist 5 Kurven höher – der Herrenstart). Vorteil: man muss nicht selber lenken. An 2. 3. oder 4er Postion genießt man ganz gemütlich den Adrenalinrausch ins Tal. Meine Empfehlung: Definitiv etwas für die komplette Familie inkl. Kids ab 12 Jahren!

Video Impression: Bobfahren

 

Video Impression: Wokfahren

 

Facts

Anfahrt: Igls / Innsbruck, Tirol

Preis: € 40 pro Person (Start vom Damenstart)

Dauer: ca. 2 Stunden mit Einweisung eines Trainers

Dauer der Fahrt im Eiskanal: ca. 1 Minute

Meine persönliche Rekordzeit: 48 Min. 60 Sec. – Kommentiert eure Bestzeit!

Alter: ab 12 Jahren

Voraussetzungen: Normale körperliche Fitness; Keine Herz-/Kreislauferkrankungen oder Rückenbeschwerden

Buchbar von: Dezember bis März

Anfahrt: Olympiaworld, Heiligwasserwiese 1, 6080 Igls

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kerstin Gutleder
Austria

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